专利摘要:

公开号:WO1989007321A1
申请号:PCT/DE1989/000046
申请日:1989-01-26
公开日:1989-08-10
发明作者:Hans-Eckhardt Hoenig;Franz BÖMMEL;Reiner Müller;Karl-Heinz Gunzelmann
申请人:Siemens Aktiengesellschaft;
IPC主号:H05K9-00
专利说明:
[0001] Magnetische Abschirmung, insbesondere bei Einrichtungen für bio¬ magnetische Untersuchungen, sowie Verfahren zu deren Herstellung
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetische Abschirmung, insbesondere bei Einrichtungen für biomagnetische Untersuchun- gen. Daneben bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen magnetischen Abschirmung.
[0003] Für viele Gebiete der Technik werden magnetische Abschirmungen benötigt. Insbesondere bei biomagnetischen Untersuchungen, bei denen kleinste Signale gemessen werden sollen, besteht die For¬ derung, vergleichsweise großvolumig abgeschirmte Zellen zu schaffen. Dafür sind beispielsweise Kabinen aus μ-Metall und/ oder Aluminium bekannt (siehe Monographie BIOMAGNETISM, Sprin¬ ger Verlag (1981) und 3. Phys. E. : Sei. Instrum. 20 (1987), 151 bis 164), die dickwandig und/oder mehrschalig aufgebaut sind.
[0004] Speziell Abschirmungen für biomagnetische Untersuchungen müssen eine Störfeldschirmung insbesondere im Frequenzbereich 1 kHz bis herab zu etwa 0,1 Hz für Störfeldamplituden in der Regel deutlich kleiner als das Erdfeld von etwa 0,5 Oersted gewährlei¬ sten. Die bekannten ferromagnetischen Abschirmungen, auch in Kombination mit Wirbelstromschirmen, schirmen aber mit sinken¬ der Frequenz, insbesondere unter 100 Hz, immer schlechter. Es muß daher ein sehr großer Aufwand mit derartigen Abschirmungen getrieben werden, um wesentlich unter 10 Hz liegende biomagne¬ tische Signale von Störfeldern der Umwelt abtrennen zu können.
[0005] Dagegen sind supraleitende Abschirmungen in der Lage, bis zu niedrigsten Frequenzen zu schirmen. In Gestalt von mit supra¬ leitenden Materialien beschichteten, mit Helium gekühlten Be¬ hältern sind sie seit längerer Zeit bekannt und auch im Ein- satz. Beispielsweise werden damit empfindliche kryoelektroni- sche Schaltungen abgeschirmt. Derartige supraleitende Abschir¬ mungen sind jedoch bisher nicht für größere abzuschirmende Be¬ reiche, beispielsweise ganze Räume von deutlich mehr als 10 m Rauminhalt, wirtschaftlich vertretbar aufzubauen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue magnetische Ab¬ schirmeinrichtung und ein Verfahren zu deren Herstellung vorzu¬ schlagen, mit denen insgesamt in vertretbaren Aufwand größere Bereiche geschirmt werden können.
[0007] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus einer Vielzahl von mit einem Kühlmittel durchströmten Rohren eine gitternetzartige Hüllstruktur gebildet wird und daß die Rohre mit einer Schicht eines keramischen Hochtemperatur-Supraleiters versehen sind. Eine solche Abschirmung läßt sich vergleichswei¬ se einfach mit folgenden Verfahrensschritten herstellen:
[0008] a) Zunächst wird die gesamte Rohrkonstruktion mechanisch erstellt und
[0009] b) anschließend durch thermische Spritzverfahren mit den erforderlichen Schichten eines hochtemperatur-supra- leitenden Materials geeigneter Dicke versehen.
[0010] Mit der Erfindung werden in vorteilhafter Weise die neuen hoch- t_emperatur-supral^itenden Materialien (HTSL) mit Sprungtempera¬ turen im Bereich des flüssigen Stickstoffes auf dem Gebiet der Abschirmungen eingesetzt. Insbesondere bei Einrichtungen für biomagnetische Untersuchungen, bei denen großvolu ige Untersu- chungsraume geschirmt werden müssen, lassen sich gegenüber mehr- schaligen μ-Metall-/Aluminium-Wirbelstrom-Abschirmungen erheb¬ liche Einsparungen erzielen. Dabei ist vorteilhaft, daß bei Durchströmung von HTSL-beschichteten Rohren gegenüber einer Ge¬ samtwandkühlung eine geringere Oberfläche vorhanden ist, die für die Wär ezustrahlung bzw. -Zuleitung in Frage kommen. Trotz¬ dem ist eine hinreichende mechanische Stabilität gewährleistet. Störfelder durch bewegte stromführende oder magnetische Teile können bei der gitternetzartigen Hüllstruktur aus den stabilen Rohren nicht auftreten. Mit den HTSL-beschichteten Rohren kön- nen jeweils supraleitende Maschen vorgegebener Größe gebildet werden, die bei Unterschreiten der kritischen Stromdichte I jede von außen hervorgerufene Änderung des magnetischen Flusses vollständig abschirmen. Damit läßt sich im Zentrum der gitter¬ netzartigen Hüllstruktur ein weitgehend feldfreier Schirmbe- reich erreichen.
[0011] Mit der Erfindung ist somit eine technisch vergleichsweise ein¬ fache und materialgerechte Lösung für eine großvolu ige Ab¬ schirmkabine und das zugehörige Herstellungsverfahren angegeben. Bei letzterem kann das thermische Spritzverfahren beispielswei¬ se ein Plasmasprühverfahren oder ein Hochtemperaturflammspritz- verfahren sein, mit denen in geeigneter Weise geschlossene Dick¬ schichten 20 μ aufgebracht werden können. Es ist zwar be¬ reits vorgeschlagen worden, mit derartigen Spritzverfahren HTSL-Schichten auf nahezu beliebig gestaltete Flächen aufzu¬ bringen. Es ist jedoch bisher keine Hüllstruktur aus durch¬ gängigen Rohren bekannt, bei der auf die mechanische Konstruk¬ tion die hochtemperatur-supraleitenden Schichten sowohl aufge¬ spritzt als auch zur Ausbildung erforderlichen supraleitenden Eigenschaften gesintert werden und die anschließend derart mit Flüssigstickstoff gekühlt werden können, daß der Hochtemperatur- Supraleiter durch die bei Kühlung bzw. Erwärmung auftretenden thermischen Spannungen keine Risse ausbildet und dadurch bezüg¬ lich der Stromdichte verschlechtert wird bzw. sich sogar ablöst.
[0012] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Ausführungsbei¬ spielen anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Patentan¬ sprüchen. Es zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung das Prinzip einer gitter¬ netzartigen Hüllstruktur, die im wesentlichen eine Kugelhülle bildet,
[0013] Fig. 2 aus einzelnen Rohren aufgebaute dreieckige Maschen,
[0014] Fig. 3 den Verknüpfungspunkt von Zellen gemäß Fig. 2 mit Rohr- fittingstücken und
[0015] Fig. 4 den Schnitt durch ein mit einem hochtemperatur-supralei- tendem Material beschichteten Rohr.
[0016] In der Fig. 1 ist eine gitternetzartige Hüllstruktur mit 10 be¬ zeichnet, die aus einer Vielzahl von einzelnen, an Verknüpfungs¬ stellen 20 miteinander verbundenen Rohren 1 besteht. Von den Rohren 1 wird ein dreidimensionales Netz mit polygonalen Ma¬ schen gebildet, beispielsweise aus Vierecken oder Dreiecken, die in Fig. 1 mit 25 bezeichnet sind. Damit läßt sich die Hüll¬ struktur 10 beispielsweise als Kugelhülle realisieren, die einen Meßraum umgibt.
[0017] Die gitternetzartige Hüllstruktur 10 ist weitgehend abge¬ schlossen. Unten besteht ein erweiterter Einlauf 11 mit einem Verteilerring 12 für flüssigen Stickstoff und oben ein erwei¬ terter Auslauf 14 mit einem Gassammeiring 13. Wesentlich ist dabei, daß dadurch keine vergrößerten Maschen entstehen dürfen, durch die von außen die abzuschirmenden Magnetfelder verstärkt eindringen könnten. Gegebenenfalls werden hierzu rohrartige Ausstülpungen in der nahezu sphärischen Schirmung vorgenommen.
[0018] Zur Verwendung solcher Hüllstrukturen als magnetische Abschir¬ mung einer Meßkabine speziell für biomagnetische Untersuchungen am menschlichen Körper muß ein hinreichend großer Zugang sicher¬ gestellt sein. Ein solcher Zugang ist in Fig. 1 mit 15 bezeich¬ net. Hier gilt das gleiche wie für den Einlauf 12 bzw. den Aus- lauf 14, daß kein verstärkter Magnetfelddurchgriff durch in sich erweiterte Maschen möglich sein darf.
[0019] In Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Rohre 1 jeweils speziell dreieckige Elementarmaschen bilden können, die sich zu einem hexagonalen Netz ergänzen. Mit einem solchen Netz lassen sich im Prinzip beliebige Geometrien für eine sphärische Hüllstruk¬ tur, insbesondere die Kugelhülle gemäß Fig. 1, verwirklichen. Dabei läßt sich die Größe der Dreiecksmasche entsprechend der geforderten Abschirmwirkung berechnen.
[0020] Die gitternetzartige Hüllstruktur 10 wird zunächst mechanisch aus den Rohren 1, die vorteilhafterweise aus unmagnetischem Stahl bestehen, aufgebaut und zusammengeschweißt. Dabei ist es wichtig, daß die Rohrstücke 1 an den Verknüpfungsstellen 20 über durchgängige Rohrfittings verbunden sind und zwar derart, daß die zusammenhängende gesamte Rohrstruktur von Stickstoff im flüssigen und gegebenenfalls auch im gasförmigen Zustand als Kühlmittel gleichförmig ohne Stoßen durchströmt werden kann, um schwingungsbedingte Störfelder zu vermeiden.
[0021] In Fig. 3 ist ein derartiges Rohrfittingstück 30 dargestellt, das im Prinzip aus einem Rundverteiler mit entsprechenden An¬ sätzen für die Aufnahme von sechs Rohren 1 besteht, welche ge¬ währleisten, daß der Übergang zwischen jeweils einem Rohr 1 und Fittingansatz 31 stoßfrei ist. Nach dem Zusammenbau der Hüll¬ struktur werden zumindest an deren Außenseite die geschweißten Übergänge an den Fittings 30 geglättet.
[0022] Auch beim Einlauf-/Verteilerring 11, 12 sowie beim Gas-Sammel- ring 13 und Auslauf 14 ist jeweils für glatte und stoßfreie Übergänge zu den Rohren 1 zu sorgen.
[0023] Der gesamte mechanische Aufbau ist mit einer Schicht aus einem Hochtemperatur-Supraleiter versehen. Erprobt wurden Schich¬ ten auf der Basis des Vier-Stoffsystemes Yttrium-Barium- Kupfer-Oxid (Y-Ba-Cu-0). Dieser keramische Supraleiter hat die stöchio etrische Zusammensetzung - YBao 2Cu3,0-7,-x._ und eine
[0024] Sprungtemperatur T bei ca. 90 K, so daß er mit flüssigem Stickstoff der Arbeitstemperatur T V77 K gekühlt werden kann.
[0025] Alternativ dazu können die Schichten des hochtemperatur-supra- leitenden Materials (HTSL) auch auf der Basis der zwischen¬ zeitlich bekannten Fünf-Stoffsysteme wie Wismut-Strontium- Calcium-Kupfer-Sauerstoff (Bi-Sr-Ca-Cu-O) oder Thallium- Barium-Calcium-Kupfer-Sauerstoff (Tl-Ba-Ca-Cu-O) aufgebaut sein. Diese HTSL-Materialien haben ebenfalls Sprungtempera¬ turen oberhalb der Temperatur von flüssigem Stickstoff, wo¬ bei in bestimmten Bi-Sr-Ca-Cu-O-Phasen Sprungtemperaturen von 80 K und 110 K und in bestimmten Tl-Ba-Ca-Cu-O-Phasen
[0026] Sprungtemperaturen von 105 K und 125 K gefunden wurden. Zur besseren Handhabung bei der Herstellung dieser Schichten kann das Wismut (Bi) oder Thallium (Tl) teilweise durch Blei (Pb) ersetzt werden.
[0027] Das Aufbringen der HTSL-Beschichtung erfolgt mittels Plasma¬ sprüh- oder Hochgeschwindigkeitsflammspritz-Verfahren. Dazu wird zunächst vorteilhafterweise zumindest an der Außenseite der Rohrgitterhülle eine Zwischenschicht als Haftgrund, bei- spielsweise aus Zirkonoxid, aufgebracht und dann unter ge¬ eigneten Randbedingungen das pulverförmige hochtemperatur-supra- leitende Material aufgespritzt. Geeignete umsetzbare Halterun¬ gen zur Führung des Beschichtungsgerätes können dabei in ver¬ schiedenen Positionen in die stabile Rohrgitterhülle eingehängt werden, so daß die HTSL-Beschichtung fortlaufend in aufeinan¬ derfolgenden Einzelschritten erfolgen kann.
[0028] Für den bestimmungsmäßigen Gebrauch der magnetischen Abschirmung wäre es nur notwendig, daß die HTSL-Beschichtung lediglich auf der Außenseite der Rohrgitterhülle aufgebracht ist. Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, zur Gewährleistung der Stabili¬ tät der Schichten die einzelnen Rohre 1 rundum mit der HTSL-Be¬ schichtung zu versehen.
[0029] In Fig. 4 ist ein HTSL-beschichtetes Rohrstück 1 im Schnitt dar¬ gestellt, das - von innen beginnend - aus einer Stahlwand 2 be¬ steht, auf dem eine Zirkonoxid-Schicht 3 aufgebracht ist, die die HTSL-Schicht 5 trägt. Auf der HTSL-Schicht 5 befindet sich eine weitere Schutzschicht 6, beispielsweise ebenfalls aus Zir- konoxid. Statt Zirkonoxid als Haftgrund und/oder Schutzschicht können gegebenenfalls auch Magnesiumoxid, Yttriumoxid oder Silber verwendet werden.
[0030] Zur Herstellung der magnetischen Abschirmung wird nach dem me- chanischen Aufbau in oben beschriebener Weise die HTSL-Schicht aufgebracht und gegebenenfalls mit Zirkonoxid überzogen. An¬ schließend erfolgt in bekannter Weise durch Sinterung des HTSL- Materials in Sauerstoff-Atmosphäre die Einstellung der gewün¬ schten supraleitenden Eigenschaften, insbesondere der oberhalb 77 K (Siedepunkt des flüssigen Stickstoffes) ausreichenden kri¬ tischen Stromdichte. Letzteres kann beispielsweise stückweise fortlaufend durch Hochfrequenzerwärmen mittels auf entsprechen¬ den Vorrichtungen geführten Flachspulen oder auch mit einer Brenngas-/Sauerstoff-Flamme von Schweißbrennern durchgeführt werden. Die Einhaltung der erforderlichen Sinterbedingungen kann dabei durch berührungslose Temperaturmessung, beispiels¬ weise über ein Bolometer, und durch eine entsprechende Steu¬ erung vorgenommen werden.
[0031] Es ist vorteilhaft, zwecks thermischer Isolation die gesamte
[0032] Konstruktion aus den Rohren 1 einschließlich der Anschlußstutzen mit Polyurethan zu umschäumen. In Fig. 4 ist eine derartige Schaumstoffschicht mit 8 bezeichnet. Durch den oben beschriebenen Aufbau der aus durchgängigen
[0033] Rohren aufgebauten Hüllstruktur ist ein zusammenhängendes Netz supraleitender Maschen geschaffen, das Feldänderungen von außen dadurch abschirmt, daß jede Masche für sich den umfassenden magnetischen Fluß erhält.
[0034] Sollen nicht nur Feldänderungen, sondern auch das bei Beginn der Supraleitung vorhandene statische Feld, z.B. das Erdfeld, abgeschirmt werden, so muß während des Kühlvorganges auf 77 K vorübergehend das statische Feld durch Hilfsspulen außerhalb der Rohrgitterhülle 10 kompensiert werden, was aber lediglich für die Zeit des Kühlvorganges von T > Tt_* auf die Arbeitstem- peratur von etwa 77 K bestehen muß.
[0035] Beim Abschirmen auch der statischen Feldanteile entstehen Dauer- ströme in der gitternetzartigen Hüllstruktur, wodurch das Schirm¬ vermögen durch die kritischen Ströme der Maschen begrenzt wird. Bei unzureichenden kritischen Strömen I des HTSL-Materials kann auch alternativ eine zusätzliche Hilfs-Außenhülle aus μ- Metall verwendet werden, die gegebenenfalls mit der in der Re— gel erforderlichen Hochfrequenz-Abschirmung aus Aluminium ver¬ bunden wird. Beide Hüllen können an den Wänden des Raumes ange¬ bracht sein, in deren Innern die gitternetzartige Hüllstruktur 10 aufgebaut ist.
[0036] Bei weiteren Ausführungsbeispielen läßt sich die Maschenweite des Rohrgitternetzes 10 auf die für den Hochtemperatur-Supra¬ leiter verfügbare Stromdichte und die HTSL-Schichtdicke, die Gesamtabmessungen der Konstruktion sowie auf die geforderten Schirmbedingungen innerhalb eines zentralen Schirmbereiches, d.h. einem inneren Teilvolumen der Hüllstruktur, abstimmen. Der Zugang in die Abschirmstruktur kann über die offenen Maschen erfolgen. Dabei kann die Eingangsmasche so vergrößert werden, daß ein leichter Zugang ermöglicht wird, wobei das Netz im Umfeld dieser Öffnung - wie anhand Fig. 1 angedeutet - rohrar¬ tig vorgezogen wird.
[0037] Es ist somit eine magnetische Abschirmung geschaffen, die sich durch die Kombination von größtmöglicher mechanischer Stabilität mit geringstem Temperaturgradienten im Hochtemperatur-Supralei¬ ter auszeichnet. Dadurch wird das Entstehen von Rissen in der HTSL-Schicht 5 bei Kühlung bzw. Erwärmung vermieden, was zu einer Degradation insbesondere der Stromdichte führen würde.
[0038] Durch die geringe thermische Masse des gesamten Aufbaus können die Kühlzeiten kleingehalten werden, was eine schnelle Einsatz¬ bereitschaft gewährleistet. Insgesamt ergeben sich dadurch eine erhebliche Verbesserung und Kosteneinsparung gegenüber den bis¬ her bekannten magnetischen Abschirmungen.
权利要求:
Claims
Patentansprüche
1. Magnetische Abschirmung, insbesondere bei Einrichtungen für biomagnetische Untersuchungen, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , dass aus einer Vielzahl von mit einem Kühlmittel durchströmten Rohren (1) eine gitternetzartige Hüllstruktur (10) gebildet wird und dass die Rohre (1) mit einer Schicht (5) eines keramischen hochtemperatur-supraleitenden Materials (HTSL) versehen sind.
2. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Hüllstruktur (10) eine Kugelhülle mit polygonalen Maschen (25) bildet.
3. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die polygonalen Maschen Dreiecke sind.
4. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die polygonalen Maschen Vierecke sind.
5. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die polygonalen Maschen (25) aus den Rohren (1) mit durchgängigen Rohrfitting-Zwischenstücken (30) an den Verknüpfungsstellen (20) gebildet werden.
6. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass an der Kugelhülle (10) unten ein erweiterter Einlauf- bzw. Verteilerring (11, 12) und oben ein erweiterter Gas-Sammelring (13) und ein Auslauf (14) vorhanden ist, bei dem die Übergänge von den Rohrstücken (1) zum Verteiler- bzw. Sammelring (12, 13) stossfrei sind.
7. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Kühlmittel Stickstoff ist, der bei Arbeitstemperatur im flüssigen oder gasförmigen Zustand vorliegt.
8. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Rohre (1) und die Zwischenstücke (30) aus unmagnetischem Material, vorzugsweise nichtmagnetisierbarem Stahl, bestehen, der mit dem hochtemperatur-supraleitenden Material (HTSL) beschichtet ist.
9. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Rohre (1) und die Zwischenstücke (30) aus unmagnetischem Material, vorzugsweise nichtmagnetisierbarem Stahl, mit einer Zwischenschicht (3) als Haftgrund für das hochtemperatur-supraleitende Material (HTSL) versehen sind.
10. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 8 oder 9, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Rohre (1) mit der Schicht aus hochtemperatur-supraleitendem Material (HTSL) mit einer Schutzschicht (6) versehen sind.
11. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 9 und 10, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Zwischenschicht (3) und/oder die Schutzschicht (6) aus Zirkonoxid, Magnesiumoxid, Yttriumoxid oder Silber bestehen.
12. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das hochtemperatur-supraleitende Material (HTSL) auf der Basis des Vier-Stoffsystems Yttrium-Barium-Kupfer-Sauerstoff (Y-Ba-Cu-O) aufgebaut ist und vorzugsweise die stöchiometrische Zusammensetzung YBa2Cu307-xhat.
13. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das hochtemperatur-supraleitende Material (HTSL) auf der Basis von Fünf-Stoffsystemen, insbesondere Wismut-Strontium-Calcium-Kupfer-Sauerstoff (Bi-Sr-Ca-Cu-0) oder Thallium-Barium-Calcium-Kupfer-Sauerstoff (Tl-Ba-Ca-Cu-0)aufgebaut ist.
14. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Wismut (Bi) oder das Thallium (T1) teilweise durch Blei (Pb) ersetzt ist.
15. Magnetische Abschirmung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die gesamte Hüllstruktur (10) aus Rohrkonstruktion (1) und Anschlussstutzen (20, 30) zur thermischen Isolation mit Polyurethan umachäumtist.
16. Verfahren zur Herstellung einer magnetischen Abschirmung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 15, g ek e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Verfahrensschritte a) zunächst wird die gesamte Rohrkonstruktion mechanisch erstellt und b) anschliessend durch thermische Spritzverfahren mit den erforderlichen Schichten eines hochtemperatur-supra leitenden Materials (HTSL) geeigneter Dicke versehen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass bei Verfahrensschritt b) ein Plasmasprühverfahren angewandt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass bei Verfahrensschritt b) ein Hochgeschwindigkeitsflammspritzverfahren (sog. Hypersonic Verfahren) angewandt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 16, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass im Anschluss an die Beschichtung die auf die Rohrkonstruktion aufgebrachten HTSL-Schichten zur Einstellung der supraleitenden Eigenschaften gesintert werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass die Sinterung der Rohrkonstruktion stückweise aufeinanderfolgend durchgeführt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass die Sinterung durch Hochfrequenz heizung, beispielsweise mittels auf entsprechenden Vorrichtungen geführten Flachspulen, erfolgt.
22. Verfahren nach Anspruch 19, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass die Sinterung mit einer Brenngas/ Sauerstoff-Flamme erfolgt.
23. Verfahren nach Anspruch 19, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass bei der Sinterung berührungslose Messmethoden, beispielsweise eine bolometrische Temperaturbestimmung, zur Messung und/oder Steuerung zwecks Gewährleistung der erforderlichen Sinterbedingungen, verwendet werden.
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公开号 | 公开日
EP0398918A1|1990-11-28|
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引用文献:
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法律状态:
1989-08-10| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): JP US |
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